Diese Übung eignet sich hervorragend zum Einstieg in das Thema „eigene Identität“ und auch weiterführend „Migration“. Die Teilnehmer*innen reflektieren die eigene Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen und werden sich darüber ihrer Identität bewusster.
Referenz
Komment (2019): Identitätsblume. In: Praxis Globales Lernen, Heft 2, S. 50. http://www.praxisglobaleslernen.at/download.html?b... (18.12.2019)
- Anzahl der benötigten Anleiter*innen
- 1
- Benötigte Arbeitsmaterialien
- Papier, Stifte
- Zu erwartende Kosten
- keine
ab 14 Jahren (ab 6 Personen) | |
30 Minuten | |
Die Teilnehmer*innen setzen sich intensiv mit der eigenen Identität und Zugehörigkeit auseinander. Sie lernen Fremd- und Selbstzuschreibungen voneinander zu unterscheiden und damit reflektiert umzugehen. | |
Rassismus |
Herunterladen
(.pdf 152.32 KB)
Vorbereitung
Alle Teilnehmer*innen benötigen ein Blatt Papier und einen Stift.
Ablauf
- Schritt 1 Jede*r Teilnehmer*in bekommt ein Blatt Papier und zeichnet darauf die Umrisse einer Blume mit fünf Blütenblättern. Nun haben sie die Aufgabe, die Blüten zu füllen und zwar mit den fünf Gruppen mit denen sich die Teilnehmer*innen besonders identifizieren bzw. zugehörig fühlen.
- Schritt 2
Die Leitungsperson schreibt, ohne dass die Teilnehmer*innen es lesen können, folgende Gruppen/Kategorien auf ein Flipchart. Nachdem alle fertig sind und die Blütenblätter ausgefüllt haben, liest die Leitungsperson die erste Kategorie vor. Hat ein*r der Teilnehmer*innen eine Gruppe, die dazu passt, steht er*sie auf. Wichtig ist, dass nichts weiter kommentiert wird. So wird weiter vorgegangen, bis alle Kategorien vorgelesen wurden.
Mögliche Gruppen/Kategorien:
- Religion
- Herkunft
- Geschlecht
- Beruf/Schule
- Alter
- Hobby
- Familie/Freunde
- Sprache
- Musik/Tanz/andere Künste und Talente
- Nachbarschaft/Wohnort
- Politische Überzeugung
- Sport
- Essgewohnheiten (z.B. Vegetarier*in)
- Vereine
- ...
- Schritt 3 Nun bilden sich Kleingruppen und es beginnt der Austausch über die eigenen Identitätsblumen mit Begründungen. Anschließend folgt eine Plenumsdiskussion:
- Welche Erfahrungen habe ich mit meinen Zugehörigkeiten gemacht?
- War es immer angenehm, einer bestimmten Gruppe anzugehören oder hatte ich deswegen auch schon Schwierigkeiten?
- Habe ich mir meine Zugehörigkeiten selbst ausgesucht, sind sie angeboren oder werden sie mir zugeschrieben?
- Haben diese Zugehörigkeiten eine große Bedeutung für mich?
Nachbereitung
Wichtig ist herauszuarbeiten, dass jeder Mensch ganz unterschiedliche Zugehörigkeiten hat und sich je nach Thema oder Kategorie verschiedene Gemeinsamkeiten/Gruppen bilden. Manchmal gehört man der Mehrheit an, manchmal der Minderheit. Zugehörigkeiten sind etwas flexibles und können sich je nach Alter, Interessen, etc. ständig erweitern und verändern.